Dem Hopfen kam der diesjährige verregnete Sommer laut Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) sehr entgegen, sodass mit guten Erträgen gerechnet wird. Die offizielle Ernteschätzung vom 25. August 2021 geht in diesem Jahr von einer leicht überdurchschnittlichen Ernte aus.
Wöchentliches Hopfen-Monitoring
Bei der Qualität seien die ersten Untersuchungsergebnisse ebenso vielversprechend. Der Hopfen wird in der Fachwelt als die Seele des Bieres bezeichnet und sorgt mit seinen charakteristischen Inhaltsstoffen für das bittere Aroma. Der Zuwachs an Alphasäure, dem Hauptinhaltsstoff im Hopfen, wird in einem von der LfL beauftragten Monitoring bei den wichtigsten Sorten wöchentlich ermittelt. Die Ergebnisse seien hervorragend und lägen bei einigen Sorten weit über dem Durchschnitt. „Es freut mich zu sehen, dass die Qualität des Hopfens und auch die erwarteten Ernteerträge in diesem Jahr sehr vielversprechend sind“, bemerkte LfL-Präsident Stephan Sedlmayer bei seinem Besuch.
Der regenreiche Sommer begünstigte allerdings auch die Peronospora-Krankheit. Diese ruft Verbräunungen an den Dolden hervor und kann zum Absterben von Blüten und Dolden führen. Dabei handele es sich jedoch nur um einen optischen Makel, der die Brauqualität des Hopfens nicht beeinträchtige, so die LfL.
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