Die Wasserverfügbarkeit und Nutzungsmöglichkeiten von Wasser werden sich deutlich verändern. Eine Herausforderung dabei ist, dass Wasser bei Starkregenereignissen meist oberirdisch abläuft und kaum im Boden versickern kann. Trinkwasserverbundsysteme und nachhaltige Wasserentnahmekonzepte für die Landwirtschaft werden deshalb immer wichtiger, hieß es letzten Donnerstag bei einem Symposium in Ingelheim am Rhein.
Die Umweltminister von Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, Thorsten Glauber, Thekla Walker und Katrin Eder, sowie der Präsident des Deutschen Wetterdienstes (DWD), Prof. Gerhard Adrian, unterstrichen, dass sich nur mit einem entschlossenen und gemeinsamen Handeln die aktuellen und zukünftigen klimatischen Extreme im Hinblick auf die Wasserwirtschaft bewältigen ließen.
Glauber zeigte sich überzeugt, dass die Ergebnisse der länderübergreifenden Kooperation eine Hilfe dabei seien, die Auswirkungen des Klimawandels noch besser zu verstehen. Als notwendig sieht es der Minister an, sich breit aufzustellen. Mit den Kommunen werde der Hochwasserschutz mit Hochdruck vorangetrieben.
Eder sagte: „Alles, was wir unternehmen, um das Klima zu schützen und uns an die Klimafolgen anzupassen, schützt auch unser Wasser.“ Klimaschutz und entsprechende Anpassungen an den Klimawandel seien „die beste Vorsorge vor Starkregen und Hochwasser“.
Angesichts zunehmender extremer Wetterereignisse findet es auch Walker wichtig und richtig, jetzt Vorsorge zu treffen. Adrian erklärte, dass der DWD mit seinen Daten und Projekten die Bundesländer bei der Anpassung an den Klimawandel unterstütze, etwa bei der an künftiges Klima angepassten Dimensionierung neuer wasserwirtschaftlicher Anlagen und Bauwerke im vorbeugenden Katastrophenschutz.