Die meisten Weizenbestände befinden sich in EC 30 bis 32. In Südhessen haben Einzelbestände bereits EC 37 erreicht. Die Weizenpflanzen zeigen sich bundesweit überwiegend gesund. Auf Einzelschlägen kommt Gelbrost in anfälligen Sorten wie Benchmark, Talent oder Nemo vor. Eine Fungizidbehandlung ist in der Regel aber noch nicht notwendig, außer bei deutlichem Ausgangsbefall.
In Bayern und Schleswig-Holstein lässt sich regional Septoria tritici auf dem alten Blattapparat finden, besonders in Frühsaaten. Ohne Regenfälle, die für mindestens 36 bis 48 Stunden Blattnässe sorgen, geht von diesem Ausgangsbefall jedoch keine Gefahr aus.
Warten Sie auch im Weizen mit der zweiten Einkürzung auf Regen, um dann die notwendige Aufwandmenge sicherer bestimmen zu können. Falls es längerfristig trocken bleibt, sollte man auf weitere Wachstumsreglermaßnahmen verzichten.
Achtung: In warmen Regionen wurden Blattläuse auf einzelnen Schlägen gesichtet. Von diesen kann das Gelbverzwergungsvirus bis etwa EC 31 noch ertragsrelevant übertragen werden. Behandeln Sie nur Flächen, auf denen mehr als 10 Läuse/m² vorkommen. Ist diese Schwelle überschritten, ist Pirimor mit 250 g/ha am besten geeignet. Denn damit erreichen Sie die Bestände auch im unteren Bereich.
Beachten Sie bitte die Zulassung, Gebrauchsanleitung und regionale Hinweise.
Dies ist ein Auszug aus den wöchentlichen Pflanzenschutzempfehlungen unserer Experten. Die ausführlichen Tipps finden Sie hier und für den Newsletter können Sie sich hier anmelden, um wöchentlich über die neuesten Empfehlungen informiert zu werden.
