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Deutlicher Rückgang bei Nebenerwerbsbetrieben

Die Agrarstrukturerhebung zeigt zwei Trends. Erstens: Die Zahl der Nebenerwerbsbetriebe sinkt. Zweitens: Sie setzen vermehrt auf zusätzliche Einkommensquellen. Die Details.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Agrar-Betriebsstruktur in Deutschland ist stets im Wandel: So geht aus der amtlichen Statistik hervor, dass es immer weniger Nebenerwerbsbetriebe gibt. Zwischen 2020 und 2023 verliert der Nebenerwerb sieben Prozentpunkte, während die Haupterwerbsbetriebe nur einen Rückgang von 2 % verzeichnen. Im DBV-Situationsbericht aus 2021/22 zeigte sich noch ein deutlicher Aufwärtstrend. Dieser ist nun rückläufig.

Insgesamt ist der Anteil der Landwirte, die im Nebenerwerb wirtschaften, auf unter die Hälfte (47 %) gerutscht, was rund 120.400 Betriebe umfasst. Diese bewirtschaften etwa 18 % der landwirtschaftlichen Fläche Deutschlands.

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Die weitere Aufteilung:

  • 38 % Haupterwerbsbetriebe (97.400) bewirtschaften 43 % der Fläche

  • 12 % Personengesellschaften, die rund 22 % der Fläche bewirtschaften und

  • 3 % juristische Personen, die 17 % der landwirtschaftlichen Flächen nutzen.

Bayern liegt mit 40.580 Nebenerwerbsbetrieben an der Spitze, gefolgt von Baden-Württemberg mit 21.760. In den ostdeutschen Bundesländern wie Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen sind deutlich weniger Nebenerwerbsbetriebe zu finden. Die Zahlen allein sind jedoch weniger aussagekräftig – spannender ist der prozentuale Anteil an allen landwirtschaftlichen Einzelunternehmen: Hier liegt Baden-Württemberg an der Spitze, dicht gefolgt von Hessen, dem Saarland und Sachsen mit je mehr als 60 %.

Der Flächenanteil nach Bundesland zeigt in fast allen Ländern einen abnehmenden Trend. Lediglich die Thüringer wagen den Sprung von 3 % auf 5 %, Brandenburg steigt um einen Prozentpunkt und Sachsen bleibt bei 9 %. Spitzenreiter sind Hessen und das Saarland mit jeweils 31 %, gefolgt von Baden-Württemberg.

Direktvermarktungs-Boom bei Nebenerwerbsbetrieben

Während die Ausrichtung der Nebenerwerbsbetriebe keine Besonderheiten gegenüber allen Betrieben aufweist – Futter- und Ackerbau dominieren deutlich – zeigt sich ein weiterer Trend in den Einkommensquellen. Denn Nebenerwerbslandwirte setzen zunehmend auf Einkommenskombinationen (EKK).

Besonders die Direktvermarktung erlebte von 2020 bis 2023 einen regelrechten Boom. So stieg die Anzahl der Vermarkter innerhalb von drei Jahren von 20.580 auf 33.490 an. Die meisten Betriebe setzen auf die Erzeugung erneuerbarer Energien, nutzen dafür aber einen rechtlich ausgelagerten Betrieb. Auf einem gleichbleibenden Niveau hält sich die Pferdehaltung. Leicht rückläufig sind die Forstwirtschaft und Betriebe, die auf Freizeitangebote und Fremdenverkehr setzen.

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