Mit dem im Jahr 2017 eingeführten Ausschreibungssystem bei Windenergie an Land und Solarparks über 750 kW ist die Vielfalt der Akteure stark gesunken. Vor allem Bürgerenergieprojekte wie z.B. Energiegenossenschaften gehören zu den Verlierern, während der Anteil überregionale Projektierer, Anlagenhersteller und Energieversorger stark zugenommen hat. Das zeigt eine Auswertung des Instituts für Zukunftsenergie- und Stoffstromsysteme (IZES) aus Saarbrücken. Bei der Windenergie ist in den Jahren 2018/2019 der Anteil der Bürgerenergie mit Beteiligungsmöglichkeiten mit Beträgen unter 5000 € im Vergleich zu der Zeit ohne Ausschreibung stark zurückgegangen. Landwirtschaftliche Unternehmen bleiben mit einem Anteil von 2% untergeordnet. Bei Photovoltaik-Freiflächenanlagen gibt es so gut wie keine Beteiligungsmöglichkeiten für Bürger. Auch hier hat der Anteil von Anlagenherstellern und Energieversorgern stark zugenommen.
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