Herbst Umwelttechnik hat einen Strohfermentationsprozess mit vier Funktionsgruppen entwickelt: Strohlager und -zerkleinerung, Suspensionsreaktor zum Anmaischen von Stroh mit Rezirkulat oder Gülle, Schlaufenreaktor bestehend aus mesophilem und thermophilem Fermenter sowie der Gärrestentwässerung mit Filtratwasserrückfuhr.
Bei dem Prozess wird Stroh nach der Zerkleinerung im Suspensionsreaktor mit Rezirkulat und ggf. zusätzlich Co-Substrat vermischt. Die entstehende Suspension hat einen TS-Gehalt von über 20%. Im mesophilen Fermenter des Schlaufenreaktors erfolgt die biologische Umsetzung des Strohs zu Biogas, während der thermophile Fermenter für den Aufschluss der Organik sorgt.
Die hydraulische Verweilzeit im Schlaufenreaktor beträgt etwa 30 Tage. So lassen sich beispielsweise 350 m3 Biogas mit 60% Methan pro Tonne Reisstroh erzeugen. Das Verfahren soll sich aber auch für Getreidestroh eignen. Laut Hersteller lassen sich auch vorhandene Biogasanlagen mit einem thermophilen Fermenter nachrüsten (www.herbstumwelt.de oder EnergyDecentral, Halle 25, Stand D13a).