Im Solarpark Frauendorf bei Cottbus (Brandenburg) hat der Solarparkspezialist Bejulo gemeinsam mit dem Projektentwickler Procon Solar und dem Betreiber Spreegas ein neues Konzept verwirklicht: Die Anlage mit 10 MW Leistung ist ein sogenannter Biotop-Solarpark, bei dem der Artenschutz im Vordergrund steht.
Bei dem Konzept wird eine artenreiche Wildpflanzenmischung ausgesät. Der Aufwuchs wird nach der Blüte in verschiedenen Abschnitten gemäht. Die Solarparks sollen so Lebensraum für Insekten, Amphibien, Reptilien, Vögel und Kleinsäuger bieten.
Bei dem Park in Frauendorf sowie vier weiteren bislang gebauten Anlagen beträgt der Reihenabstand zwischen den Modultischen 6 statt der üblichen 4 m. Auch sind die Module mit 80 cm Abstand von der Unterkante zum Boden etwa 20 cm höher aufgeständert. Mit dem Konzept will Bejulo nicht nur die Artenvielfalt erhöhen, sondern auch dafür sorgen, dass Betreiber von Solarparks keine Ausgleichsflächen mehr anlegen müssen. Im Gegenteil: Biotop-Solarparks könnten sogar Ausgleichsflächen für andere Bauprojekte bieten und zum Beispiel Ökopunkte erhalten oder als ökologische Vorrangfläche bzw. Greening-Fläche anrechenbar sein. Erste Anfragen laufen. www.bejulo.de