Der Markt für Photovoltaik-Freiflächenanlagen ist umkämpft. Bei der jüngsten Ausschreibungsrunde wurden laut Bundesnetzagentur 153 Gebote mit einer Leistung von 648 Megawatt (MW) abgegeben. Damit war die ausgeschriebene Menge von 150 MW deutlich überzeichnet. Insgesamt erteilte die Bundesnetzagentur 27 Zuschläge.
Die ermittelten Zuschläge lagen zwischen 4,59 und 5,20 ct/kWh. Der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert betrug 4,90 ct/kWh (Vorrunde 5,47 ct/kWh). Das ist die durchschnittliche Einspeisevergütung, die die erfolgreichen Bieter nach dem Bau der Anlagen für den Solarstrom erhalten.
Die Zuschläge gingen überwiegend an Bieter mit Geboten für bayerische Ackerflächen (19). Im Jahr 2019 sind damit 49 neue Photovoltaik-Ackerflächenanlagen in Betrieb gegangen. Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger begrüßt das: „Unsere Initiative zur Ausweitung der Photovoltaik auf Ackerflächen ist ein voller Erfolg und wird die ökologische Energiewende voranbringen.“
Der Wirtschaftsminister hatte im Frühjahr die Fördermöglichkeit von Solarflächen auf landwirt-schaftlichen Flächen von 30 auf jährlich 70 mehr als verdoppelt. „Ich werde darauf drängen, dass wir im nächsten Jahr den Bau von noch mehr Anlagen ermöglichen. Das Potenzial ist da“, sagte Aiwanger.
Mit einem neuen Handlungsleitfaden will das Umweltministerium von Baden-Württemberg auch Impulse setzen für den Ausbau von solaren Freiflächenanlagen. Der Leitfaden richtet sich an Behörden, Naturschutzverbände, Bauernverbände sowie Projektierer und Planer.
Bislang kam der Ausbau der Photovoltaik-Freiflächenanlagen in Baden-Württemberg nur schleppend voran. „Das muss sich dringend ändern“, betonte Umweltminister Franz Untersteller. Die Broschüre gibt es unter: um.baden-wuerttemberg.de unter Energie/Publikationen