Die Bundesregierung will den Einsatz von Wirtschaftsdüngern mit neuen Instrumenten stärker fördern. Das geht aus dem am 20. September vorgestellten Klimaschutzprogramm hervor. Hierfür sind auch nach Ansicht des Deutschen Biomasse-Forschungszentrums deutliche Verbesserungen bei der Förderung nötig. „Ohne eine Anschluss-förderung könnten bestehende Anlagen geschlossen und damit die aktuell genutzte Güllemenge wieder frei werden“, sagte Dr. Jan Liebetrau vom DBFZ auf der FNR/KTBL-Tagung „Biogas in der Landwirtschaft“ in Leipzig. Zum anderen sei es nötig, eine höhere Vergütung nicht auf eine Leistung von 75 kW zu beschränken. Außerdem sollten Anlagen, die viel Gülle einsetzen, bei der Ausschreibung bevorzugt oder sogar von der Teilnahme befreit werden. Zudem sollte die Vergütungsdegression bei größeren Anlagen ausgesetzt werden, wenn sie mindestens 80% Gülle einsetzen. Denn eine Kostendegression sei bei größeren Anlagen nicht möglich.
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