Die Energieminister aus Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein wollen die Flaute im Windenergiemarkt nicht länger hinnehmen und fordern die Bundesregierung in einer gemeinsamen Erklärung auf, kurzfristig zu „fassbaren Ergebnissen“ zum stärkeren Ausbau der Windenergie zu kommen. Außerdem fordern sie „eine zeitnahe Fortsetzung des Windgipfels unter Einbindung der Länder, der Vertreter der betroffenen Industrie, der Umweltverbände sowie von Beschäftigtenvertretern.“ Hintergrund ist das mäßige Ergebnis des Krisentreffens, zu dem Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier Mitte September Vertreter der Windbranche eingeladen hatte.
Zudem will die Landesregierung Schleswig-Holstein mit einer Bundesratsinitiative den Ausbau der erneuerbaren Energien wiederbeleben und die Ausbauziele und Ausschreibungsmengen für alle erneuerbaren Energien anheben. Hintergrund ist der drohende Förderstopp bei der Photovoltaik, wenn eine installierte Solaranlagenleistung von 52 Gigawatt erreicht ist. Bei der Windenergie wird der Ausbau über das „Netzausbaugebiet“ gedeckelt. Beide Regelungen seien angesichts des voranschreitenden Klimawandels unsinnig.