Das Recyceln einer ausgedienten Windkraftanlage kommt nicht nur der Umwelt zugute, sondern kann auch für den Betreiber sehr lukrativ sein. Denn wie die Firma Hagedorn Abbruchservice aus Gütersloh berichtet, lassen sich beim Rückbau viele Materialien wiederverwerten und damit Kosten senken. Dazu zählen z.B. Aluminium, Kupfer oder Edelstahllegierungen, die sich mit Spezialgeräten erkennen lassen. Zudem fällt viel Betonschrott an, pro Anlage kommen laut Hagedorn schnell 3500 t zusammen. Dieser lässt sich z.B. beim Repowering zum Wiedereinbau anstelle von Naturschotter verwerten. Ab einer Turmhöhe von 85 m sprengt das Unternehmen die Anlagen, da dann die maximale Arbeitshöhe eines Seilbaggers erreicht ist.
Auch Kunststoffe lassen sich entsorgen. Während Carbonteile stofflich verwertet werden, ersetzen Glasfaser-verstärkte Kunststoffe (GFK) in Zementwerken Kohle und Sand bei der Zementproduktion.