Zusammen mit der Zunahme der Photovoltaik (PV)-Kleinanlagen ist auch der Markt für Batteriespeicher im Jahr 2018 stark gewachsen. Nach Berechnungen des in Bonn ansässigen Marktforschungs- und Beratungsunternehmens EuPD Research wurden im vergangenen Jahr 45.000 Heimspeicher installiert. Ausgehend von einer Nachrüstquote von 15 % haben Hausbesitzer gut 38.000 Speicher gemeinsam mit einer neuen Photovoltaik-Anlage installiert.
Auf dem Weg zum Massenmarkt
Bei 57.000 neu installierten Photovoltaik-Anlagen zwischen 3 und 10 kWp haben die Besitzer somit bei 2 von 3 PV-Anlagen direkt ein Heimspeicher mitinstalliert. „Die Attraktivität des Speichermarktes in Deutschland ist ungebrochen wie der Eintritt des deutschen Technologiekonzerns Siemens Anfang des Jahres in diesen Markt belegt“, teilt EuPD-Research mit. Nahezu zeitgleich waren die Schlagzeilen der Übernahme des bayerischen Batterieherstellers Sonnen durch den Energiekonzern Shell zu lesen, was die Marktforscher auch als Beleg für den Übergang in einen Massenmarkt sehen. Für das aktuelle Jahr 2019 prognostiziert EuPD Research ein weiteres Wachstum auf gut 51.000 Installationen von Heimspeichern in Deutschland.
Sonnen bleibt Marktführer
Der deutsche Hersteller Sonnen konnte sich auch in 2018 auf der Spitzenposition im deutschen Markt behaupten. Auf den Verfolgerplätzen 2 und 3 finden sich 2 asiatische Anbieter LG Chem und BYD. Insgesamt sind die 3 größten Anbieter im deutschen Markt für jeden 2. verkauften Heimspeicher verantwortlich.
Die Angabe der Marktanteile basiert auf einer umfangreichen Anbieterbefragung, Installateurs- und Endkundenbefragungen sowie ergänzenden Recherchen durch EuPD Research. Insgesamt summieren sich die Unternehmensangaben und Schätzungen sogar auf ca. 50.000 Heimspeicher im deutschen Markt für 2018. Hierbei wird jedoch von einem Anteil an Lagerhaltung beim Hersteller bzw. im Verkaufsprozess im Großhandel und anderen Zwischenhändlern sowie beim Installateur von 10% ausgegangen.