In der CSU kommt der Vorschlag von Ilse Aigner zur EEG-Reform nicht überall gut an – vor allem bei Horst Seehofer nicht. In einem Interview mit dem Straubinger Tagblatt distanzierte er sich sogar von seiner Wirtschaftsministerin und sagte wörtlich: "Wir dürfen den künftigen Generationen nicht die Energiekosten von heute zusätzlich aufbürden. Das wäre keine nachhaltige Politik." Aigner konterte darauf hin in der Süddeutschen Zeitung: "Es reicht nicht, immer nur Nein zu sagen. Man muss mal ernsthaft darüber reden."
Wegen des Streites verschob Seehofer heute sogar eine Rede auf der traditionellen Klausur in Wildbad Kreuth. Er wolle erst in einer Kabinettssitzung in München das Thema aus dem Weg räumen. Gerda Hasselfeldt, CSU-Landesgruppenchefin, indes versuchte die Wogen zu glätten und rief die CSU dazu auf, Aigners Vorschlag "vorurteilsfrei" zu prüfen.
Hintergrundinfos zum Thema finden Sie hier: Aigner will EEG-Umlage einfrieren.