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Atommüll: Wer zahlt die Kosten?

Die Bundesregierung will Atommüll künftig in zwei zentralen Lagerstätten entsorgen. Für die Kosten sollen auch die Betreiber der Kraftwerke aufkommen. Experten befürchten hingegen, die Konzerne könnten sich aus ihrer Verantwortung stehlen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Bundesregierung will Atommüll künftig in zwei zentralen Lagerstätten entsorgen. Schwach radioaktive Abfälle sollen nach dem Willen der Großen Koalition im Schacht „Konrad“ "verschwinden". Für hochradioaktiven Atommüll wird noch ein weiterer Standort gesucht.


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Einen Teil der Kosten müssen auch die Kraftwerksbetreiber tragen. Allerdings befürchten Experten, dass sich die Konzerne aus Ihrer Verantwortung stehlen könnten. Denn die Energieversorger bilden in ihren Bilanzen Rückstellungen, um davon später die Folgekosten durch den Atommüll zahlen zu können. Nur kann heute noch keiner genau vorhersagen, wie viel Geld benötigt wird, und ob die Rückstellungen dafür überhaupt ausreichen. Außerdem könnten die Konzerne ihre Unternehmen aufspalten und sich so spätestens nach fünf Jahren aus der Haftung verabschieden. Die Regierung will diese Lücke nun schließen, wogegen sich die Konzerne allerdings wehren.


Dr. Hermann Falk, Geschäftsführer des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE) meint dazu: „Atommüll verjährt nicht. Nach 3 Milliarden Jahren strahlt ein typisches deutsches Brennelement  immer noch so stark wie natürliches Uran. In der Erdgeschichte der letzten 4,5 Milliarden Jahre beutete der Mensch nur einen Wimpernschlag lang die Atomtechnik aus, hinterlässt aber auf ewig seinen Atommüll. 

Atommanager und viele Politiker haben stets die Verantwortbarkeit dieses Weges behauptet. Deshalb müssen dieselben Konzerne nun für Kosten und Sicherheit dauerhaft gerade stehen. Statt im aufrechten Gang Verantwortung zu übernehmen, versuchen jedoch die Herren Terium & Co., sich im Krebsgang wegzuducken. Es kann nicht sein, dass fünf Jahre nach einer Konzernaufspaltung die Haftung endet. Jetzt beschwert sich die Atomlobby gegen eine Haftungsverlängerung. Dieses Verhalten entlarvt alle vorherigen Behauptungen von der Sicherheit und Glaubwürdigkeit der Atomrückstellungen als leeres Managergeschwätz.“



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