Ausländische Märkte werden für die deutschen Hersteller von Bioenergie-Anlagen immer wichtiger. Die Branche erwirtschaftete im Jahr 2012 einen Gesamtumsatz von 2,2 Mrd. Euro, bei einer Exportquote von 30 %. Das geht aus Zahlen des Statistiischen Bundesamtes hervor.
Fast die Hälfte der Umsätze entfiel auf die Herstellung und Installation von Anlagen zur biologisch-chemischen Umwandlung von Biomasse. Dazu zählen Biogas- und Biomethananlagen, aber auch Komponenten wie Rührwerke und Pumpen. Der Exportanteil lag hier mit 18 % weiterhin deutlich unter dem der Bioenergiebranche insgesamt. Im Jahr 2011 hatte diese erst ein Fünftel ihrer Gesamterlöse im Auslandsgeschäft erwirtschaftet, bei Anlagen zur biologisch-chemischen Umwandlung waren es nur 10 % gewesen.
Im Vergleich zu den anderen Branchen, die Waren oder Dienstleistungen zum „Klimaschutz“ vermarkten, gehört die Bioenergie zu den kleineren Posten. Die gesamte deutsche Umweltschutzbranche erzielte laut Destatis im Jahr 2012 einen Umsatz von 61,9 Mrd. Euro. Der Umweltbereich Klimaschutz verzeichnete im Berichtsjahr einen Gesamtumsatz von etwa 40,3 Mrd. Euro. Dabei lag im Bereich der Erneuerbaren die Windenergie mit insgesamt 9,7 Mrd. Euro vorn, gefolgt von der Solarenergie mit 9,5 Mrd. Euro. Die betreffenden Exportquoten beliefen sich auf 43 % sowie 31 %. Mit Waren und Dienstleistungen zur Verbesserung der Energieeffizienz, wie zum Beispiel Wärmedämmung, wurden 2012 rund 9,6 Mrd. Euro umgesetzt. Der Anteil der Ausfuhren belief sich hier auf etwa ein Drittel.