Bei der Ernte von Körnermais fallen pro Hektar rund 90 bis 100 dt (Trockenmasse, TM) Maisstroh an, das beim üblichen Maisdrusch auf dem Feld bleibt. Mit speziellen Maisstroh-Ernteverfahren lässt sich davon rund die Hälfte ernten und als Substrat in Biogasanlagen verwerten. Das sind die ersten Ergebnissse eines Forschungsprojekt der bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) aus Freising.Dabei testen die Wissenschaftler vier Verfahren: einen umgebauten Pflücker und einen Bandschwader aus Deutschland sowie zwei angepasste Mulcher von österreichischen Herstellern, bei denen Stroh im Schwad abgelegt wird.
Erste Gärversuche zeigen, dass das Stroh in Biogasanlagen 320 Norm-Liter Methan je kg organischer Trockensubstanz liefert. Das sind rund 85 % der Gasausbeute von Silomais. Weitere Informationen zu dem Projekt, zu den Ernteverfahren und den ersten Ergebnissen lesen Sie im neuen Energiemagazin Nr. 1/2015 von top agrar. Neben dem Thema Maisstroh werden darin weitere Themen behandelt wie die Stromerzeugung aus Abwärme, neue Verfahren zur Holztrocknung oder Ideen, wie Landwirte Wärme aus eigenen Biomasse-Heizwerke an Kommunen verkaufen können.
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