Die Biogasbranche stellt sich nach der EEG-Novelle auf harte Zeiten ein. Dennoch gibt es Optimisten, die trotz der schwierigen Bedingungen, Chancen für die Zukunft sehen. Dazu gehört Dr. Thomas Berger, Vorstandsvorsitzender der börsennotierten KTG Energie, einer Tochter der KTG Agrar. Das Unternehmen betreibt Biogaskraftwerke mit einer Leistung von 53 Megawatt und gehört damit zu den größten Anlagenbetreibern in Deutschland.
In einem Gastbeitrag für die „Wirtschafts Woche“ geht Berger zwar auf die drastischen Einschnitte für die Branche durch die Novelle ein. Er sieht aber auch Chancen für die Zukunft. So sei die Energieproduktion aus landwirtschaftlichen Reststoffen und aus Bioabfällen weiterhin attraktiv: Denn die Vergütung liege nach der EEG-Novelle um 26 Prozent über der Grundvergütung für konventionelle Biogasanlagen. Wer Zugriff auf diese neuen Stoffströme habe, könne sich eine attraktive Nische erschließen. Denn Bioabfälle oder landwirtschaftliche Reststoffe würden den Betreiber einer Biogasanlage kaum etwas kosten.
Hinzu komme: Viele schlecht geführte Anlagen würden zum Verkauf stehen. Wer industrielles und biochemisches Know-how mitbringe, zahle circa 30 Prozent weniger pro Megawatt aus dem Zweitmarkt als bei einem Neubau. Das zahle sich aus. Eine Chance sieht Berger auch in dem mobilen Wärmetransport per LKW. So könne die Abwärme dort hin transportiert werden, wo sie auch benötigt wird. Und nicht zuletzt könnten Techniker bestehende Anlagen erheblich optimieren.
Den kompletten Gastbeitrag finden Sie hier: Warum die Biogasbranche noch nicht am Ende ist.