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Biogasverband: "Die Lage ist sehr ernst!"

„Die Lage der Biogasbranche in Deutschland ist sehr ernst!“ Bis Ende des Jahres wird möglicherweise jeder vierte Mitarbeiter seinen Arbeitsplatz verlieren. Darauf hat der Fachverband Biogas hingewiesen.

Lesezeit: 2 Minuten

„Die Lage der Biogasbranche in Deutschland ist sehr ernst!“ Mit klaren Worten hat der Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes Biogas, Dr. Claudius da Costa Gomez, auf die aktuelle Situation der Biogasbranche hingewiesen. Auf einer Pressekonferenz in München stellt er unter anderem die Ergebnisse einer Umfrage des Fachverbandes Biogas vor. Danach beurteilen mehr als drei Viertel der befragten Experten die aktuelle Stimmungslage als „sehr schlecht“.


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Bereits das Anfang 2012 novellierte Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2012) und die Diskussion um die Strompreisbremse zu Beginn letzten Jahres habe der Branche schwer zu schaffen gemacht. Die aktuelle Diskussion um das EEG 2014 habe nun zu einer zusätzlichen Verunsicherung geführt, betonte der Geschäftsführer. Bis Ende des Jahres befürchten die befragten Firmenvertreter einen Verlust von mindestens 25 Prozent der Arbeitsplätze im Verhältnis zum Vergleichsjahr 2012 und einen Anstieg des Exportanteils am Gesamtumsatz auf über zwei Drittel.


Jeder vierte Arbeitsplatz verschwindet


„Das heißt im Umkehrschluss, dass weniger als ein Drittel des Firmenumsatzes in Deutschland realisiert wird“, erklärte Hendrik Becker, Vizepräsident des Fachverbandes Biogas und Geschäftsführer der Firma PlanET Biogastechnik GmbH. Für das Jahr 2014 prognostiziert der Fachverband Biogas nur etwas mehr als 100 Neuanlagen mit einer installierten Leistung von zusammen knapp 40 Megawatt. Becker mahnte: „Verlieren wir den heimischen Markt, verlieren wir auf Dauer die notwendige Innovationskraft, um auch im Exportgeschäft konkurrenzfähig zu bleiben.“ Über Jahrzehnte aufgebautes Know-how sowie die bestehende globale Marktführerschaft werde damit unnötigerweise geopfert.


Zumindest einen kleinen Lichtblick sehen die Branchenvertreter im geänderten Kreislaufwirtschaftsgesetz: Ab 2015 sind die Kommunen demnach verpflichtet, die Getrenntsammlung von Bioabfall aus Haushalten flächendeckend zu garantieren. Zwei bis vier Millionen Tonnen Haus- und Küchenabfälle könnten damit zusätzlich gesammelt und in Biogasanlagen vergoren werden. Geschäftsführer da Costa Gomez erhofft sich aus diesem zusätzlichen Substrat einen Schub für die Abfallvergärungsanlagen – mahnte aber gleichzeitig, dass „der politisch gewollte Einsatz von Rest- und Abfallstoffen durch rechtliche Vorgaben wie die „Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen“ (AwSV) nicht zu sehr erschwert werden darf.“

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