„Das Erreichen der nationalen Klimaschutzziele erfordert einen dynamischen Ausbau der Onshore- Windenergie in Deutschland“, unterstreicht die „Brancheinitiative Windindustrie“, der 27 Unternehmen aus dem Bereich Energieversorgung, Planung, Projektierung, Finanzierung von Windparks sowie Hersteller von Windenergieanlagen angehören. Der europäische Green Deal und die wachsende Nachfrage der Industrie nach dezentral erzeugtem Strom aus erneuerbaren Energien würden diese Anforderung verstärken. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2021 habe zwar neue Ausbauziele und technologiespezifische Ausbaupfade festgelegt. Diese werden den Anforderungen nach Ansicht der Unternehmen jedoch noch nicht gerecht. Mit dem Bund-Länder Kooperationsausschuss soll ein wichtiger Kontroll- und Steuerungsmechanismus zum Erreichen der Ziele sowie zum Umsetzen erforderlicher Maßnahmen implementiert werden.
Zwei zentrale Herausforderungen
Jetzt müssten die beiden zentralen Herausforderungen jenseits des EEG gelöst werden:
- Flächen im erforderlichen Umfang verfügbar machen
- Genehmigungs- und Umsetzungshemmnisse abbauen.
Zu diesen beiden Forderungen hat die Brancheninitiative ein sechsseitiges Impulspapier erstellt.
Leitlinien für 2021
Inhaltlich setzt das Papier Leitlinien für 2021 und darüber hinaus, mit Schwerpunkt auf dringend nötige Maßnahmen:
- Mindestens 2% der Landesflächen rechtssicher bereitstellen,
- Artenschutz mit Klimaschutz in Einklang bringen,
- Repowering erleichtern,
- Konflikte Flugsicherung und Windenergienutzung lösen,
- pauschale Verbote im Nutzwald/ auf Forstflächen verhindern,
- Pauschaler Abstandsregelungen vermeiden,
- EEG: endogene Mengensteuerung abschaffen / anpassen.
Die Punkte werden im Papier mit Maßnahmen und Referenzen hinterlegt. Sie können es hier abrufen.