Ackerkulturen wie Kleegras oder Luzerne bilden im Ökologischen Landbau wegen der Stickstofffixierung und der Humusbildung das Fundament der Fruchtfolge. In viehhaltenden Betrieben wird der Aufwuchs verfüttert. In reinen Ackerbaubetrieben wird es vielfach gemulcht, was zu erhöhten klimaschädlichen Gasemissionen führen kann. Außerdem senkt das Mulchen die Sickstofffixierleistung der Knöllchenbakterien der Leguminosen und der Wiederaufwuchs ist vermindert.
Würde dahingegen der Aufwuchs in einer Biogasanlage vergoren, entfallen die negativen Auswirkungen. Zusätzlich kann das wertvolle Gärprodukt, zielgerichtet zur Düngung eingesetzt werden. Auch die verbesserten Rahmenbedingungen im neuen EEG 2021 können ein Anreiz sein, über den Bau einer Biogasanlage nachzudenken.
Webkonferenz am 23. Februar
Wie die Integration einer Biogasanlage in einen Ökobetrieb gelingen kann und welche Aspekte berücksichtigt werden müssen, zeigen mehrere Experten auf einer Webkonferenz am 23. Februar 2021 ab 10:00 Uhr.
Die Vortragsthemen:
- EEG 2021 – Auswirkungen für Öko-Bestandsanlagen und Umsteller
- Richtlinien der Öko-Verbände und EU-Öko Verordnung – Status Quo und Ausblick
- Carbon Farming – Die Kohlenstoffbindung auf landwirtschaftlich genutzten Flächen erhöhen
- Biogas und Ökolandbau – Nährstoffversorgung und Stoffströme
- Bodenfruchtbarkeit und Humusgehalt steigern – Auf was kommt es an?
Link zur Anmeldung: https://www.edudip.com/de/webinar/biogas-im-okolandbau/631198