Die CropEnergies AG aus Mannheim wird ihre Produktion teilweise von Kraftstoff- auf Neutralalkohol umstellen, um den wachsenden Bedarf an Ethanol als Hauptbestandteil für Desinfektionsmittel zu decken. In diesem Zusammenhang appelliert CropEnergies an das Bundesministerium für Finanzen, die alkoholsteuerrechtlichen Hürden zur Nutzung von unvergälltem Kraftstoffethanol im Desinfektionsbereich unverzüglich zu beseitigen.
Ausgangssperre in Belgien führt zu Problemen
Mit einer Produktionskapazität von 1,3 Millionen Kubikmeter Ethanol pro Jahr erzeugt CropEnergies an Standorten in Deutschland, Belgien, Großbritannien und Frankreich Ethanol, das überwiegend Benzin ersetzt. Zusätzlich zu Kraftstoffalkohol stellt CropEnergies 150.000 Kubikmeter hochreinen Neutralalkohol her, der in der Getränke-, Kosmetik- und pharmazeutischen Industrie oder für technische Anwendungen eingesetzt wird.
Weil sich das SARS-CoV-2 (Coronavirus) immer weiter ausbreitet, kann es zu Behinderungen im Warenverkehr und Mobilitätseinschränkungen für Privatpersonen kommen. Darum prüft CropEnergies alle Möglichkeiten, die Auslastung der Werke auf hohem Niveau zu halten. Es ist allerdings absehbar, dass beispielsweise die am 17. März 2020 in Belgien verhängte allgemeine Ausgangssperre auch die termingerechte Fertigstellung der Wartungsarbeiten am Standort Wanze, Belgien verzögern wird. „Wir beobachten die aktuelle Marktlage und werden zeitnah reagieren“, sagt Joachim Lutz, CEO der CropEnergies AG.