Biogas-Erzeugung ist in Deutschland besonders in Regionen mit hoher Viehdichte ausgeprägt. Insbesondere in den nordwestlichen Veredelungsgebieten Nordrhein- Westfalens und Niedersachsens bestehen neben Teilregionen Schleswig-Holsteins, Bayerns und Baden-Württembergs hohe Nährstoffüberschüsse, die zu Nitratauswaschung, Eutrophierung und weiteren Umweltproblemen führen können. Biogasanlagen können dazu eine Lösung bieten.
Hierzu haben die Partner Deutsches Biomassforschungszentrum, die FH Münster und das 3N Kompetenzzentrum im Juli 2021 das Projekt „Nährwert“ gestartet. Ziel des Projekts ist es, Biogasanlagen hinsichtlich Ihrer ökonomischen und ökologischen Anforderungen zukunftsfähig zu gestalten und ihre Rolle als „Systemdienstleister“ für den Klimaschutz und die Landwirtschaft zu festigen. Insgesamt werden im Projektkonsortium wissenschaftlich fundierte Untersuchungen und praxistaugliche Anwendungen miteinander verknüpft.
Maschinenvorführung
Um erste Erkenntnisse in dem Projekt geht es am 14. Juli in Bad Bentheim in einem Demotag. Dieser besteht aus zwei Teilen: Um 10:30 startet der Rundgang mit Besichtigung der Maschinendemonstrationen von stationären Anlagen:
- Separator (Agrikomp)
- Trommeltrockner (Regenis)
- Strippung (Byosis)
- Dekanter (GEA)
Die Firmen BeTeBe, Börger, Regenis und SilCon stellen zudem mobile Separatoren vor.
Fachvorträge
Ab 13 Uhr folgen Fachvorträge:
- Projektvorstellung Nährwert – Technisch unterstütztes Nährstoffmanagement im Verbund mit Biogasanlagen
- Gärproduktmanagement in Dauerkulturen
- Praktische Versuche / technische Lösungen zur Gärproduktaufbereitung im Projekt Nährwert
- MAP-Produktion aus Wirtschaftsdüngern
- LNG-Produktion aus Biogas
- Aufbereitung von Wirtschaftsdünger – eine rechtliche Einordnung
- Projekt "RegioGquadrat" – P-Rezyklate aus Gärresten
- Rezyklierung von organischen Nährstoffen – ein Ausblick aus der Sicht von Maschinenherstellern
Anmeldungen sind bis zum 13.7. unter www.3-n.info möglich