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Deutschland muss erneuerbare Stromproduktion verdoppeln

Damit Deutschland auch den Energiebedarf von Verkehr, Wärmeversorgung und Industrie mit erneuerbaren Energien decken kann, muss die Ökostromproduktion verdoppelt werden. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie der HTW Berlin.

Lesezeit: 2 Minuten

Deutschland muss erheblich mehr Ökostrom produzieren als bislang geplant. Das zeigt eine neue Studie der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW Berlin). Dabei haben die Wissenschaftler erstmals neben dem Stromsektor auch den Energiebedarf von Verkehr, Wärmeversorgung und Industrie eingerechnet. Danach braucht Deutschland spätestens im Jahr 2040 jährlich 1.320 Terawattstunden (1320 Mrd. Kilowattstunden) an erneuerbarem Strom. Das ist mehr als doppelt so viel wie heute.


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Vor diesem Hintergrund kritisieren die Autoren der Studie die geringen Zubaukorridore im aktuellen Entwurf zum novellierten Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG). Damit sei ein Einhalten der Paris-Ziele praktisch unmöglich. „Entweder fehlt den politisch Verantwortlichen der nötige Sachverstand oder sie beabsichtigen das Klimaschutzabkommen gar nicht einzuhalten", urteilte Studienleiter Prof. Dr. Volker Quaschning bei der Präsentation in Berlin. Deutschland müsste laut Quaschning die Wind- und Solarenergie drei bis sechs Mal schneller ausbauen als von der Bundesregierung geplant. Die Onshore-Windkraft müsse pro Jahr um 6,3 Gigawatt (netto) ausgebaut werden statt um 2,8 GW brutto, wie im EEG 2016 anvisiert. Bei der Photovoltaik seien jährlich sogar 15 GW erforderlich statt der im EEG vorgesehen 2,5 GW.


Das EEG 2016 geht am morgigen Dienstag (21. Juni 2016) in die parlamentarische Beratung. Bereits heute will sich Bundesumweltministerin Barbara Hendricks bei einem EU-Treffen für die Ratifizierung des Pariser Klimaabkommens stark machen, erklärt Greenpeace Energy.

Die Studienautoren empfehlen bei der Wärmeversorgung einen zeitnahen Umstieg von Öl- und Gasheizungen sowie KWK-Anlagen auf effiziente Wärmepumpen. Erforderlich sei zudem ein rascher Abschied von fossilen Treibstoffen im Verkehrssektor bis zum 2040. Ab 2025 sollten in Deutschland deshalb keine Neufahrzeuge mit Verbrennungsmotoren mehr zugelassen werden, forderte Quaschning.


Notwendig sei auch ein Ausstieg aus der Kohle bis zum Jahr 2030, da sie für den Großteil der CO2-Emissionen aus der Energiewirtschaft verantwortlich sei. Außerdem sollte die Leistung von Elektrolyseuren für Power-to-Gas-Anlagen schleunigst ausgebaut werden, um nicht genutzten Strom in Wasserstoff und Methan umzuwandeln und zu speichern.


Die "Sektorkopplungsstudie" der HTW Berlin steht unter folgendem Link zum Download bereit: https://pvspeicher.htw-berlin.de/sektorkopplungsstudie

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