Bislang galt Holz im Unterschied zu fossilen Brennstoffen als nachwachsender Rohstoff und als Brennstoff mit geringer Kohlenstoffdioxid (CO₂)-Emission. Die Einstufung dieser Heizungsart als nachhaltig wird laut Verbraucherzentrale Niedersachsen jedoch immer häufiger kritisiert.

Die Verbraucherzentrale führte dazu in einer Pressemitteilung vom 8. Dezember Argumente an, die auch von anderen Umweltverbänden oder vom Umweltbundesamt immer wieder gegen Holzheizungen ins Feld geführt werden. Der Forstexperte Prof. a.D. Roland Irslinger aus Tübingen hatte diesen Mitte Dezember vehement widersprochen.

Gegendarstellung der Verbraucherzentrale

Zu der Meldung „Verunsicherung statt Beratung: Verbraucherzentrale Niedersachsen kritisiert Holzheizungen“ nimmt die Institution wie folgt Stellung:

1. Falsch ist: Die Schlagzeile „Verbraucherzentrale Niedersachsen kritisiert Holzheizungen“. Richtig ist: Mit der Presseinformation „Holzöfen und Kamine – eine gute Alternative?“ vom 08.12.2023 informiert die VZ Niedersachsen darüber, dass es zwar Kritik an Holz als Brennstoff gibt, informiert aber gleichzeitig praxisnah zum effizienten Heizen mit Holz.
   Konkret werden vier Punkte aufgeführt, die den Verbrauchern die richtige Handhabung von Öfen und Kaminen erläutern. Außerdem werden Tipps zum Kauf von Holzöfen gegeben. „So ist der Tenor unserer Pressemitteilung ausgewogen: kritische Punkte werden benannt, es gibt aber auch viele praktische Empfehlungen zum Heizen mit Holz“, heißt es in der Stellungnahme.

2. Falsch ist die Behauptung: „Dass Holzöfen und Kamine eine nachhaltige und kostengünstige Alternative sind, bezweifelt die Energieberatung der Verbraucherzentrale Niedersachsen“.
   Richtig ist: Die o.g. Presseinformation führt als Pro-Argument für Heizen mit Holz an: „Öfen und Kamine bieten grundsätzlich auch die Möglichkeit, Brennstoffkosten für die Zentralheizung zu verringern.“ Dieses Kosten-Argument wird im weiteren Text der Presseinformation an keiner Stelle bezweifelt. Und am Ende heißt es sogar „Die Verbraucherzentrale bewertet Pellet-Heizungen beim Einsatz von zertifizierten, regional produzierten Pellets grundsätzlich positiv“.

„Ihr Gesamt-Fazit, benannt im Aufmacher ‚Verunsicherung statt Beratung‘, ist demzufolge unseriös. Wir leisten genau das, was Sie uns mit Ihrer Überschrift in Abrede stellen: Wir beraten statt zu verunsichern. Unsere Maxime für die Energieberatung ist und bleibt seriöse Aufklärung – notfalls auch gegen einseitigen Lobbyismus“, macht die Verbraucherzentrale deutlich.