Medienberichten zufolge werden die Verbraucher die beschlossene Erhöhung der Mehrwertsteuer beim Gas und den Wegfall der reduzierten Netzentgelte für die Übertragungsnetzbetreiber beim Strom spüren.
Laut E.on-Chef Leonhard Birnbaum sind es diese politisch bedingten Aufschläge, die alle Versorger demnächst an die Gas- und Stromkunden weitergeben müssen. In den nächsten Monaten würden diese Erhöhungen bei den Bürgern ankommen.
Nie mehr wie früher?
Der Manager macht auch wenig Hoffnung, dass Energie irgendwann wieder günstiger werden und auf das Niveau von vor dem Ukrainekrieg sinken könnte. Zwar koste die Stromerzeugung durch Wind- und Solaranlagen vergleichsweise wenig, die Absicherung für windstille dunkle Tage durch Energiespeicher oder neue Gaskraftwerke erhöhe dennoch die Kosten der Versorgung insgesamt, sagte er der Rheinischen Post.
Neu hinzugekommen sei nun auch die Sorge vor einer Kriegseskalation in Israel. Laut Birnbaum würde dann nicht nur der Ölpreis durch die Decke gehen, sondern auch der für Gas und für Strom. Der Persische Golf ist eine zentrale Route für Öl und Flüssiggas.
Eine Rückkehr zur Atomkraft schließt der E.on-Chef aber aus. Das sei mittlerweile auch technisch nicht mehr möglich.