Auf dem EEG-Umlage-Kontohat sich mittlerweile ein Überschuss in Höhe von 1,38 Milliarden Euro angehäuft (Stand Ende September 2014). Die Abgabe wird daher im kommenden Jahr sinken. Das will die Deutsche Presseagentur erfahren haben, die sich auf vertrauliche Informationen aus Branchenkreisen beruft. Offiziell werden sich die Netzbetreiber, die für die Umlage verantwortlich sind, erst am 15. Oktober dazu äußern.
Anders als man vermuten könnte, ist der Überschuss auf dem Konto keinesfalls auf die EEG-Novelle vor ein paar Wochen zurückzuführen. Deren Auswirkungen auf die Umlage erwarten Experten frühestens im kommenden Jahr. Stattdessen ist das Plus ein Relikt vergangener Jahre. Im Jahr 2012 stand das EEG-Umlage-Konto tief in den roten Zahlen. Die Einnahmen deckten die Ausgaben bei Weitem nicht. Die Energieversorger schraubten die Umlage daher drastisch nach oben und planten zusätzlich einen dicken Liquiditätspuffer ein, um sich nicht noch einmal in eine derart desolate Lage zu manövrieren. Der Effekt macht sich jetzt bemerkbar.