Der Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW und der niederländische Smart-Charging-Plattform-Betreiber Jedlix analysieren in einem Feldtest das Potenzial von Elektrofahrzeugen für die Bereitstellung von Regelreserve. Jetzt sind zwei weitere Kooperationspartner dazugekommen: der Verteilnetzbetreiber Netze BW und der Regelleistungsanbieter Next Kraftwerke.
Next Kraftwerke unterstützt den Feldtest im Hinblick auf die kommunikative Anbindung der intelligenten Lademanagement-Plattform von Jedlix an das Netzleitsystem von TransnetBW. Damit wird die Steuerung des Fahrzeugpools entsprechend der Regelreserveaktivierung der TransnetBW ermöglicht.
Feldversuch mit acht Elektrofahrzeugen
Im Netzlabor „Intelligentes Heimladen“ untersucht Netze BW am Standort Ringsheim mit acht Elektrofahrzeugen, wie sich Ladeeinrichtungen netzdienlich und kundenfreundlich steuern lassen. Diese acht Elektrofahrzeuge nehmen nun auch am Feldtest von TransnetBW und Jedlix teil. Durch eine Kooperation zwischen den beiden Netzbetreibern sollen neben der Analyse des Potentials für Regelreserve auch die Auswirkungen der Regelreserve-Bereitstellung und –lieferung auf das Verteilnetz untersucht werden.
Ziel des Vorhabens ist es, die Ladevorgänge zukünftig so zu steuern, dass bei Aktivierung von Regelreserve aus Elektrofahrzeugen durch den Übertragungsnetzbetreiber auch die jeweils aktuellen Bedingungen des örtlichen Verteilnetzes berücksichtigt werden und dort keine Netzengpässe durch das systemdienlich gesteuerte Laden entstehen. Die Analysen liefern wichtige Erkenntnisse für die Netzentwicklung auf Verteilnetzebene.
Weitere Teilnehmer gesucht
An dem Feldversuch können bis zu 100 Elektrofahrzeuge von BMW, Jaguar und Tesla sowie der Audi e-tron teilnehmen. Freie Plätze sind vorhanden und weitere Teilnehmer willkommen. Voraussetzung ist, dass die Fahrzeuge in der TransnetBW-Regelzone Baden-Württemberg zu Hause geladen werden. Informationen über den Feldtest und die Teilnahmevoraussetzungen finden Sie unter https://www.jedlix.com/de/transnetbw-project/.