Mit einem Gemeinschaftsunternehmen wollen die Aloys Wobben Stiftung und der Energiedienstleister EWE AG die Chancen des Energiemarktes besser nutzen. Die Aloys Wobben Stiftung ist Alleingesellschafterin des Auricher Windenergieanlagenherstellers Enercon. Beide Unternehmen wollen ihre bestehenden Windparks in das neue Unternehmen einbringen und gemeinsam betreiben. „Bei einem Zustandekommen kann sich Enercon künftig im Wesentlichen auf die Kernkompetenzen in den Bereichen Entwicklung und Bau sowie Vertrieb und Service von Windenergieanlagen konzentrieren“, stellt Heiko Janssen, Vorstandsvorsitzender der Aloys Wobben Stiftung klar.
Neuausrichtung der Enercon-Gruppe
Das geplante Gemeinschaftsunternehmen mit EWE sei für die Aloys Wobben Stiftung ein wichtiger Baustein für die bereits laufende Neuausrichtung der Enercon-Gruppe und böte gute Chancen, den Wert von Bestand und Projektpipeline gemeinsam mit einem regionalen Partner weiter zu entwickeln, so Janssen.
„Für EWE ist der Ausbau der Windenergie ein zentrales strategisches Wachstumsfeld“, erläutert Stefan Dohler, Vorstandsvorsitzender der EWE AG. Beide Unternehmen seien stark im Nordwesten verwurzelt, zählten zu den Pionieren der Windenergienutzung in Deutschland und stünden bereits seit einigen Jahren immer wieder im guten Austausch über mögliche Innovationen und Kooperationsmöglichkeiten.
Abschluss noch im Jahr 2020 geplant
Das Gemeinschaftsunternehmen würde nach jetzigem Stand rund 2.500 Megawatt (MW) aus Bestandsanlagen sowie eine Projektpipeline von ca. 2.300 MW umfassen. Geplant ist, dass beide Partner zu gleichen Anteilen am Gemeinschaftsunternehmen beteiligt sind. Die unternehmerische Führung liegt bei EWE, den Vorsitz des Aufsichtsrates stellt die Aloys Wobben Stiftung. Ziel ist es, die Gespräche über die weiteren Details der Kooperation im Laufe des Jahres abzuschließen.