Die Nordmethan GmbH hat die stillgelegte Biogasanlage im brandenburgischen Falkenhagen übernommen. Nordmethan ist eine Tochter des Anlagenherstellers Weltec Biopower aus Vechta (Niedersachsen).
Nordmethan will die Anlage nach einer grundlegenden technischen und kaufmännischen Sanierung und Modernisierung voraussichtlich Ende 2016 wieder in Betrieb nehmen. In den jeweils fünf Fermentern, Nachgärern, Gärrestlagern und sechs Blockheizkraftwerken (BHKW) soll dann eine elektrische Leistung von insgesamt 3,3 Megawatt erzeugt werden. Mit der BHKW-Abwärme will der Hersteller zukünftig Gärreste trocknen.
Die Anlage im Landkreis Prignitz war seit 2008 in Betrieb, ist aber bis 2015 durch verschiedene Hände gegangen. Mit Investitionen von rund zwei Millionen Euro will die Weltec-Gruppe wieder für einen rentablen Betrieb sorgen. Zur Sanierung gehören der Austausch aller Feststoffdosierer, die Generalüberholung der sechs BHKW, Ersatz der Behälterdächer, Austausch der Pumpen und ggf. der Ersatz der Rührwerkstechnik.
Nordmethan betreibt in der Nähe der Anlage bereits eine Biomethananlage hat dadurch langjährige Kontakte zu hiesigen Landwirten. So konnte das Unternehmen schnell regionale Partner für die Lieferung von Substraten, vorwiegend Maissilage und Schweinegülle, für den Standort in Falkenhagen finden.