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Biokraftstoffe: Jetzt ist Vollgas angesagt!

Die Verkehrswende ist ein wichtiges Instrument gegen den Klimawandel. Die Bundesregierung muss jetzt endlich umsteuern, mein Hinrich Neumann.

Lesezeit: 2 Minuten

Nach dem Jubel über das Ergebnis der Klimakonferenz in Paris muss auch Deutschland seine Hausaufgaben machen, um die Treibhausgas-Emissionen zu begrenzen. Umsteuern müssen wir jetzt vor allem im Verkehr. Er verursacht gut ein Fünftel der CO2-Emissionen in Deutschland, Tendenz steigend. Und wir sind zu 95 % vom Liefergebaren der Ölexportländer abhängig.


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Beim Verkehr halten Politiker gern Sonntagsreden, verweisen auf Elektromobilität, Wasserstofffahrzeuge oder die immer noch nicht serienreifen Biokraftstoffe der zweiten Generation. Doch vieles ist Schall und Rauch. Schon in vier Jahren soll es laut Bundesregierung 1 Mio. Elektrofahrzeuge in Deutschland geben. Heute sind es gerade einmal 19.000. Gleichzeitig fährt die Regierung den notwendigen Ausbau von Wind-, Solar- und Biogasanlagen zurück und lässt die Frage offen, woher der „grüne“ Strom für die vielen Elektrofahrzeugedenn kommen soll.

 

Mit Biodiesel, Bioethanol, Pflanzenöl und Biomethan gibt es dagegen sehr gute heimische Kraftstoffe, mit der sich die Energiewende im Verkehr sofort angehen ließe. Doch auch hier mauert die Regierung: die Einführung der THG-Quote im letzten Jahr hat bewirkt, dass ihr Absatz sogar gesunken ist. Die Quote ist gut, aber viel zu niedrig. Wie neue Untersuchungen zeigen, ist die Treibhausgasminderung mit diesen Kraftstoffen deutlich besser als bislang angenommen. So würde z.B. die Umrüstung der Schlepper auf Pflanzenöl die CO2-Emissionen in der Landwirtschaft um 80 % gegenüber Diesel reduzieren.


Wird dann noch das Kohlendioxid beispielsweise nach der Abtrennung von Biogas in Biomethananlagen aufgefangen und vermarktet (wie erste Pilotprojekte zeigen), lässt sich sogar CO2 in der Atmosphäre verringern – via  Photosynthese der Energiepflanzen. Das wäre ein doppelter Gewinn aus Sicht des Klimaschutzes.

 

Der historisch niedrige Ölpreis darf uns jetzt nicht in vermeintliche Sicherheit wiegen. Für die Energiewende braucht die Branche Mut, Entschlossenheit und vor allem eine langfristige Perspektive für Investitionen. Ansonsten ist der Vertrag von Paris das Papier nicht wert, auf dem er steht.  

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