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Gesetze beeinflussen Erzeugungskosten stärker als das Wetter

Die regulatorischen Rahmenbedingungen für Windenergie-Projekte unterscheiden sich in Europa deutlich, zeigt eine neue Studie von Agora Energiewende. Das sollte bei grenzüberschreitenden Erneuerbare-Energien-Auktionen künftig berücksichtigt werden.

Lesezeit: 2 Minuten

Zu welchen Kosten sich in den Ländern Nordwesteuropas Strom aus Windkraft erzeugen lässt, ist eher eine Frage der regulatorischen Rahmenbedingungen als der Windverhältnisse. So entfällt in Belgien auf eine Megawattstunde Windstrom ein Betrag von 26 Euro für Planung, Genehmigung, Netzzugang, Steuern und Finanzierung, wohingegen es in Deutschland nur 12 Euro sind, in Frankreich rund 20 Euro. 


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Um diese Unterschiede auszugleichen, müsste ein Windpark in Belgien 20 Prozent mehr Strom erzeugen als sein Gegenstück in Deutschland. Bei grenzüberschreitenden Ausschreibungen für Erneuerbare Energien in Europa – etwa von Deutschland und Dänemark – spielen diese signifikanten Unterschiede jedoch bislang keine Rolle, Wettbewerbsverzerrungen sind die Folge. Das ist das Ergebnis einer Studie von Agora Energiewende, die sich damit auseinandergesetzt hat, welche Faktoren für den Erfolg grenzüberschreitender Erneuerbaren-Energien-Projekte maßgeblich sind.


Beispiel Solarparks: Dänemark im Vorteil


So waren bei der grenzüberschreitenden deutsch-dänischen Solarenergie-Ausschreibungim Jahr 2016 sämtliche Zuschläge an Bieter aus Dänemark entfallen – hauptsächlich, weil sich Wiesen und Äcker dort leichter und günstiger für Solarparks nutzen lassen als in Deutschland. Die Studie empfiehlt, dass künftige grenzüberschreitende Kooperationen im Bereich der Erneuerbaren-Energien die Auswirkungen unterschiedlicher Regulierungsbedingungen berücksichtigen und durch geeignete Maßnahmen einer Marktverzerrung entgegenwirken sollen. Das werde umso wichtiger, je stärker der Ausbau Erneuerbarer Energien durch die Europäische Union selbst vorangetrieben wird, so Agora. Ein Beispiel hierfür sei der jüngst beschlossene europäische Finanzierungsmechanismus, der über regionale oder sogar EU-weite Ausschreibungen das Erreichen des verbindlichen EU-Ziels für den Ausbau der Erneuerbaren Energien absichere. 

Die Studie „Cross-Border Renewables Cooperation” ist in englischer Sprache erschienen. Sie hat einen Umfang von 60 Seiten und steht hier zum kostenlosen Download zur Verfügung.

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