Die Erneuerbaren-Energien-Branche blickt auf ein turbulentes Jahr zurück. Die EEG-Novelle verlief holprig und zeitweise chaotisch, wofür aber in erster Linie die Regierung verantwortlich war. Dass es heute trotzdem noch halbwegs akzeptable Rahmenbedingungen gibt, ist dem gemeinsamen Einsatz der gut organisierten und gut vernetzten Branche zu verdanken. Wenn die ursprünglichen Pläne der Bundesregierung das Licht der Welt erblickt hätten, stünden vor allem die rund 8.500 Biogasanlagen in Deutschland heute ohne eine Zukunftsperspektive da.
2017 dürfte nicht weniger turbulent werden, denn im September stehen die nächsten Bundestagswahlen an. Der Vorstoß aus Teilen der CDU, die Vergütung für die Erneuerbaren abzuschaffen, ist ein erster Vorbote des heraufziehenden Wahlkampfs.
Eine ökologische und ökonomische Energiepolitik muss sich an den Tatsachen und am Machbaren orientieren, aber niemals an der Stimmungs-Mache einzelner Verbände und Interessensgruppen. Dafür sollte die Branche auch weiter stehen – mit überzeugenden Fakten, viel Ausdauer und noch größerer Beharrlichkeit. Dass die Branche das kann, hat sie bewiesen.
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