Unter Federführung des Technologietransferzentrums Automotive der Hochschule Coburg haben sich 19 Partner zur Entwicklung und Erprobung eines neuen Kraftstoffs in einem Großversuch zusammengeschlossen. In den nächsten zwei Jahren werden rund 280 Fahrzeuge den neuen Kraftstoff Diesel R33 testen.
Neben dem üblichen Biodiesel-Anteil von 7 Prozent verfügt Diesel R33 über einen Anteil von 26 Prozent hydriertem Pflanzenöl. Dieses Hydrat stammt von der finnischen Firma Neste Oils. Das Gemisch erfüllt die Vorgaben der gültigen Norm für Dieselkraftstoff. Nach Abschluss der zweijährigen Testphase könnte er also in allen Diesel-Fahrzeugen verwendet werden.
Ein Flottenversuch mit rund 280 Fahrzeugen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Nutzungsart soll die Verträglichkeit des Kraftstoffs mit allen Motorkonzepten aufzeigen. Dabei wird auch untersucht, ob Diesel R33 einen positiven Einfluss auf die Haltbarkeit des Motoröls hat. Wesentlich ist außerdem die Frage der Nachhaltigkeit. Das Johann Heinrich von Thünen-Institut wird deshalb in Zusammenarbeit mit Experten der IEA Bioenergy die Bilanzierung der Treibhausgasemissionen vornehmen. Gefördert wird das Projekt vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit, kofinanziert aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung der Europäischen Union.