Holzenergie ist heute sauberer und effizienter als je zuvor, erklärt der Fachverband Holzenergie (FVH) und will mit seinem neuen Infopapier „Holzenergie und Feinstaub“, dass moderne Holzenergieanlagen die Staubemissionen auf ein Minimum reduzieren. Das Papier bietet eine Übersicht über die Entwicklung der Feinstaubemissionen und klärt Missverständnisse zu Feinstaub durch Holzenergie auf.
Bessere Luftführung und Brennraumgestaltung
„Die Feinstaubemissionen aus Holzenergieanlagen sind dank technischer Innovationen in den letzten Jahren erheblich gesunken“, erklärt Bernd Heinrich, Vorstand im FVH. Selbst Holzheizungen, die im Vergleich zu Heizwerken und Heizkraftwerken höhere Staubemissionen aufweisen, haben durch bessere Luftführung und Brennraumgestaltung die Emissionen deutlich gemindert.
Dieser Fortschritt trage nicht nur zur Energiewende bei, sondern habe auch einen positiven Effekt auf die Luftqualität in Deutschland. Problematisch seien noch veraltete Anlagen und falsche Bedienung, die zu erhöhten Feinstaubemissionen führten, so Heinrich. Moderne Holzheizungen, die alte Heizungen ersetzen, spielten bei der Verbesserung der Luftqualität eine wichtige Rolle, so der Hinweis des FVH-Vorstandes. „Holzenergie wird heutzutage hauptsächlich in effizienten, nahezu staubfrei arbeitenden Anlagen genutzt. Mit Wirkungsgraden von über 85% und als erneuerbare Energiequelle ist Holz deshalb ein essenzieller Bestandteil des Klimaschutzes“, erläutert Heinrich.
Alte Öfen und neue Kessel
Der FVH-Vorstand unterstreicht, dass Holzenergie differenziert betrachtet werden müsse und keinesfalls veraltete Einzelraumfeuerungen mit modernen Kesseln oder gar Heizwerken und Heizkraftwerken verglichen werden könne. Heinrich weist darauf hin, dass beispielsweise für Heizwerke, die Wärmenetze oder Industriekunden versorgen, hohe genehmigungsrechtliche Anforderungen an die Einhaltung von Staubemissionen gelten würden und die Filtertechnik zuverlässig Staub entferne.
Mit den Argumenten wendet sich der Fachverband unter anderem gegen die regelmäßig vom Umweltbundesamt geäußerte Kritik an Holzheizungen. Interessant dabei: In dem Infopapier sind explizit die Feinstaubwerte aufgeführt, die das Umweltbundesamt selbst erhoben hat.
Was Feinstaub ist
Feinstaub ist ein Gemisch aus festen und flüssigen Partikeln, die nach Größe kategorisiert werden. Für Holzenergie sind per Gesetz bestimmte Grenzwerte festgelegt, die von den Anlagen nicht überschritten werden dürfen. Diese wurden in den vergangenen Jahren bereits sukzessive verschärft. Die Einhaltung dieser Grenzwerte ist Zulassungsvoraussetzung und schafft die Grundlage für ein umweltschonendes und nachhaltiges Heizen mit Holz. Mehr Informationen zu Holzenergie und Feinstaub finden Sie im Infopapier.