Welche Rolle kann Holzasche bei der nachhaltigen Bewirtschaftung von land- und forstwirtschaftlichen Flächen einnehmen? Das ist zentrales Thema beim Workshop Holzasche auf dem Fachkongress Holzenergie am 25. und 26.09. 2019 in Würzburg. Relevant ist diese Frage nicht nur, weil ein Großteil der erneuerbaren Wärme aus Biomasseanlagen stammt und hier auch im Hinblick auf die anfallenden Aschen kreislaufwirtschaftlich gedacht wird. Sie ist auch essenziell, weil Holzasche aufgrund ihrer Nährstoffe wie Kalium und Phosphor als Düngemittel wiederverwertet werden kann.
Asche als Düngemittel
Der Einsatz von synthetisch hergestellten Düngemitteln zur Ertragssteigerung ist häufig nicht nachhaltig und kann zu einer Übernutzung der Böden führen. Dabei gehen die wichtigsten Lebensgrundlagen wie Humus und die Vielfalt der Bodenlebewesen verloren. Laut Schätzungen bedeutet das einen jährlichen Rückgang von 120 Millionen Tonnen fruchtbarer Böden allein in Deutschland. Hier kann die Nutzung von Holzasche zur Lösung beitragen.
Der Workshop Holzasche am 25.09. präsentiert Ihnen neuste Erkenntnisse aus Forschung und Praxis sowie kommunale Nutzungskonzepte und angewandte Technologien zur modernen Aschenutzung.
Holzgas für die Landwirtschaft
Die Holzgastechnologie steht für Klimaschutz in allen Leistungssegmenten: Ob Systeme ab 9 kW auf einem Biobauernhof, 180 kW-Anlagen für Sägewerksbetreiber oder mehrere Megawatt installierter elektrischer Leistung für Prozesswärme-Anwendungen: die Branche bedient sehr unterschiedliche Bereiche. Welche Geschäftsmodelle und welche technische Umsetzung lassen sich auch in einer integrierten, auf erneuerbaren Energien basierenden, bürgernahen Energiewirtschaft auf der Basis Holzgas realisieren? Dies ist die Leitfrage des Holzgas-Forums auf dem diesjährigen Fachkongress Holzenergie.
Im Rahmen des Forums zeigt Dr. Georg Wagener-Lohse, Vorstandsvorsitzender der FEE und Sprecher des Fachausschusses Wärme im Bundesverband Erneuerbare Energien, Möglichkeiten für Holzgas in Wärmenetzen auf. Welche konkreten Anwendungen es bei Betreibern bereits gibt, werden Vertreter der Anlagenhersteller Burkhardt GmbH und ReGaWatt GmbH demonstrieren. Dass nichts ohne Forschung und Entwicklung läuft, zeigt Dr. Torsten Birth vom Fraunhofer IFF. Er wird speziell auf die Fördertätigkeit der FNR und die Unterstützung der FEE bei der Entwicklung von Förderanträgen eingehen. Weitere Themen wie die Verkohlung von Biomasse, präsentiert von der Polytechnik Deutschland GmbH, und prozesseigene Aktivkohle, dargestellt durch die Hochschule Hof, runden das Programm ab.
Frühbuchertarif bis 23.08.
Der Fachkongress wird in Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie sowie dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten veranstaltet. Wie in den Vorjahren erwarten wir branchenübergreifend über 250 Kongressbesucher.
Nutzen Sie noch bis zum 23.08.2019 die Möglichkeit, sich zum Frühbuchertarif zum Fachkongress Holzenergie 2019 in Würzburg anzumelden.