Im März sinkt der Preis für Holzpellets erneut und liegt weiterhin deutlich unter dem von Öl und Gas. Das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) gibt an, dass eine Tonne (t) Pellets im Bundesdurchschnitt 372,51 € kostet. Mit 13,1 % weniger als im Vormonat wird das Niveau vom März 2022 erreicht. Der Preis für eine Kilowattstunde Wärme aus Pellets beträgt entsprechend 7,45 ct. Der Preisvorteil zu Heizöl liegt bei knapp 25 % und zu Erdgas bei rund 40 %.
„Lage normalisiert sich“
„Die hohe Nachfrage der Kunden im Sommer 2022 war eindeutig der Treiber für die außergewöhnliche Preisentwicklung im letzten Jahr. Die Sorge vor Versorgungsengpässen und einem kalten Winter haben das Kaufverhalten stark beeinflusst. Der erneut gesunkene Pelletpreis im Heizmonat März ist ein deutlicher Beweis dafür. Die Lage normalisiert sich, und das macht sich im Preis bemerkbar“, erklärt DEPI-Geschäftsführer Martin Bentele. Der sinkende Pelletpreis bestätige zudem erneut den großen Preisvorteil von Holzpellets gegenüber fossilen Brennstoffen.
Keine Lösung bei Energiepreisbremse
Auf finanzielle Hilfen im Rahmen der Energiepreisbremse müssen Privatpersonen weiter warten. Nur in Berlin können derzeit Anträge gestellt werden. In Bayern, Hessen sowie demnächst auch im Saarland und Baden-Württemberg können kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bereits Zuschüsse beantragen.
Regionalpreise
Beim Pelletpreis ergeben sich im März 2023 regional folgende Unterschiede (Abnahme 6 t): In Süddeutschland kosten Holzpellets 361,52 €/t und sind damit am günstigsten. In der Region Mitte sind Pellets für 374,99 €/t zu haben, in Nord-/Ostdeutschland für 403,21 €/t.
Größere Mengen (26 t) werden im März 2023 zu folgenden Konditionen gehandelt: Süd: 345,75 €/t, Mitte: 354,27 €/t, Nord/Ost: 381,95 €/t (alle inkl. MwSt.).