Trotz rückläufiger Produktion sind die Preise für Holpellets im Mai weiter gesunken. Nach Angaben des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbandes lag der bundesweite Durchschnittspreis für die Holzpresslinge zur Monatsmitte bei rund 250 Euro pro Tonne. Das rund 2,6 % weniger als im April. Im Vergleich zum Vorjahresmonat konnten die Heizkesselbetreiber die Pellets sogar um 5,1 % günstiger einkaufen. Vor allem der milde Winter hat die Preise für den Biorohstoff purzeln lassen.
Für eine Kilowattstunde Wärme aus den Holzpresslingen müssen rund 5 Cent je Kilowattstunde gezahlt werden; die Befeuerung mit Öl ist mit etwa 8 Cent je Kilowattstunde rund 60 % teurer. Jedoch sind Pelletöfen in der Regel auch teurer als Öl- oder Gasheizungen, weshalb sich die Anschaffung nur dann lohnt, wenn gleichzeitig viel Wärme benötigt wird. Denn dann können die hohen Ausgaben auf viele Kilowattstunden verteilt werden.
Insgesamt hat die Pellet-Industrie auch weniger Pressling produziert. Im ersten Quartal 2014 wurden 447.000 t Holzpellets hergestellt; das waren fast 92.000 t (-17 %) weniger als im Vorjahreszeitraum.