Der nasse Herbst 2017 wird vielen Landwirten in unangenehmer Erinnerung bleiben. Nachdem auf zahlreichen Flächen die Aussaat des Wintergetreides nicht möglich war, stellt sich nun die Frage nach Alternativen. Eine Möglichkeit ist der Anbau von Zuckerrüben für die Verwertung in der Biogasanlage, heißt es in einer aktuellen Empfehlung der Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen. Dabei mache der Ertragsfortschritt die Zuckerrübe zu einer sehr interessanten Kultur. Dies sei sowohl dem Zuchtfortschritt als auch verbesserter Produktionstechnik sowie den immer besser werdenden Wachstumsbedingungen zu verdanken. Auch gedeihe die Rübe in vergleichsweise nassen Sommern gut.
Viele Vorteile
Die Zuckerrübe bietet sich laut LWK aufgrund ihrer stofflichen Zusammensetzung als Biogassubstrat an. „In der Praxis zeigen sich verbreitet höhere Gasausbeuten bei der Hinzunahme der Zuckerrübe zur Anlagenfütterung. Damit ist die Zuckerrübe eine sinnvolle Ergänzung in der Energiepflanzenpalette für Biogasanlagen“, lautet die Empfehlung.
Weitere Gründe, die für die Rübe sprechen, sind:
- Anlagenbetreiber sind weniger vom Substrat Mais abhängig;
- Sie können die Fruchtfolge sinnvoll erweitern.