Die Bundesregierung rechnet offensichtlich damit, dass Biogaserzeuger künftig weniger Mais in ihren Biogasanlagen vergären werden. Zumindest geht das aus einem schriftlichen Bericht an den Bundestagsernährungsausschuss hervor, in dem sich die Koalition zur geplanten Änderungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) äußert.
In dem Schreiben spricht sich die Regierung gegen kurzfristige Gesetzesänderungen aus.Zunächst müssten die Aus- und Wechselwirkungen der letzten EEG-Novelle abgewartet werden, bevor weitere Änderungen etwa beim Maiseinsatz diskutiert werden könnten. Der kommende Monitoringbericht biete „die Basis für eine fundierte Betrachtung der Sachlage“. Man beobachte die Auswirkungen sehr genau, „um bisherigen Fehlsteuerungen entgegenzuwirken und gegebenenfalls künftigen Bedarf an Nachbesserung sehr schnell erkennen zu können“, heißt es weiter.
Die Regierung bekräftigt zugleich ihre Absicht, das EEG nach der Bundestagswahl zu überprüfen und wenn nötig grundlegend zu ändern. Ihre Vorstellungen dazu lässt sie indes offen.