Bei der üblichen Separation mit einem Pressschneckenseparator lassen sich Gülle und Gärrest entwässern. Die Festphase lässt sich so kostengünstiger transportieren, die Flüssigphase vor Ort ausbringen oder in Biogasanlagen rezirkulieren.
Typischerweise hat die Festphase nach der Separation einen Trockensubstanzgehalt von 24 bis 28% in Abhängigkeit vom Medium und eine Flüssigphase. Für einige Anwendungen ist dies dennoch nicht genug und eine noch feinere Separation erwünscht, um entweder eine Vollaufbereitung oder Nährstoffverlagerung zu erzielen. Dafür mussten Landwirte und Betreiber von Biogasanlagen bisher zu kostenintensiven Lösungen wie Dekantern oder Zentrifugen greifen.
Zweite Stufe mit Mikrofilter
Eine kostengünstige Lösung soll der Mikrofilter MFT von Saveco bieten. Er trennt die Flüssigphase nach der Separation mit einem Sepcom-Pressschneckenseparator erneut in einen Dickschlamm mit einem TS von unter 12% und in eine Flüssigphase, die kaum noch zu einer Sedimentation neigt und z.B. bei der Tröpfchenbewässerung eingesetzt werden kann.
Dazu wird die abgetrennte Flüssigphase in den unteren Gehäusebereich des Mikrofilters gepumpt, in der eine gegenläufig platzierte Schnecke unter hoher Drehzahl das Medium durch 40 bzw. 50µ feine Siebe entwässert. Die so abgetrennten feinen Feststoffe werden schließlich im oberen Teil des Filters aus dem Gehäuse geleitet, während die nachbereitete Flüssigphase im unteren Teil abfließt. Mittels mitgelieferter Steuerung wird die Stromaufnahme gemessen und über den Frequenzumformer die Geschwindigkeit von Pumpe und Mikrofilter geregelt. Ergebnis der sogenannten zweiten Separationsstufe ist eine signifikante Nährstoffverlagerung um bis zu 60% des Phosphors. Der kompakte Mikrofilter ist in zwei Baugrößen erhältlich: Den MFT260 mit einer Durchschnittsdurchsatzleistung von ca. 10 m³/h und den MFT500 mit ca. 20 m³/h.
Weitere Informationen: https://saveco-water.de/