Auf rund 16 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche Deutschlands bzw. auf 2,7 Millionen Hektar produzierten die Landwirte im Jahr 2016 nachwachsende Rohstoffe. Das teilt die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe mit. Davon beanspruchten Energiepflanzen für Biogasanlagen mit knapp 1,5 Mio. Hektardie größte Fläche. Auf etwa zwei Drittel davon wuchs Mais. Auf dem anderen Drittel standen weitere Energiepflanzen wie Gräser, Getreide, Rüben und Leguminosen. Die Anbaufläche der Dauerkultur Durchwachsene Silphieals Biogassubstrat hat sich zwar verdoppelt, aber mit 800 Hektar noch auf einem geringen Niveau.
Pflanzen für die Biokraftstoffherstellung wie Raps, Getreide und Zuckerrüben wuchsen auf insgesamt etwa 960.000 Hektar. Bei der Herstellung von Biokraftstoffen fallen zudem Koppelprodukte an, die als Futtermittel vor allem Soja-Importe reduzieren.
Der heimische Anbau von Industrierohstoffen bewege sich laut FNR weiterhin auf einem stabilen, aber niedrigen Niveau von knapp 300.000 ha. Es dominieren Rapsöl für technische Zwecke mit 122.500 ha sowie Industriestärke mit 108.000 ha. Zuckerrüben für Industriezucker wuchsen auf 16.000 Hektar und Arznei- und Färbepflanzen auf etwa 12.000 Hektar. Als erfreulich wertet es die FNR, dass der Anbau von Faserpflanzen (Hanf) wieder etwas angestiegen ist.