Über ein Jahr hatte der Einspeiserekord aus dem Dezember 2017 Bestand, doch im März 2019 hat die Windenergie in Deutschland eine neue Bestmarke erreicht: Mit mehr als 16 Terawattstunden (TWh) grünem Strom aus Wind machte die Windenergie im März über 35 Prozent der Nettostromerzeugung in Deutschland aus.
Erneuerbarer Strom erreichte 55 %
Getrieben von dem guten Ergebnis der Windenergie stieg auch der Erneuerbaren-Anteil in diesem Zeitraum theoretisch auf 55 Prozent. Die Windenergie alleine hat damit im laufenden Monat bereits 10 Millionen Tonnen CO2 eingespart. „Im März wurde in Deutschland mehr Strom aus Windenergie erzeugt als aus den konventionellen Energieträgern Braunkohle und Gas zusammen. Dies unterstreicht eindrücklich, dass die Windenergie zur Säule des neuen Energiesystems heranwächst und dieses langfristig tragen kann“, kommentierte Hermann Albers, Präsident Bundesverband Windenergie.
In Zahlen stellt sich die Erzeugung im März folgendermaßen dar:
- Windenergie: 16,09 TWh
- Braunkohle: 7,47 TWh
- Kernkraft: 6,12 TWh
- Biomasse: 3,56 TWh
- Steinkohle: 3,32 TWh
- Gas: 3,07 TWh
- Solarenergie: 2,92 TWh
- Wasserkraft: 2,06 TWh
„Äußerst positiv hervorzuheben ist auch, dass sich der Erneuerbaren-Anteil von über 55 Prozent durch die Netzbetreiber problemlos in das System integrieren ließ. Der vom Bundeswirtschaftsminister gesetzte Fokus auf die bessere Nutzung der Bestandsnetze wird hier weitere Möglichkeiten eröffnen, um preiswerten Windstrom zu den Verbrauchern zu bringen“, so Hermann Albers.