Wissenschaflter vom TTZ Bremerhaven und der TU Dresden haben zusammen mit anderen internationalen Forschungs- und Industriepartnern ein automatisches Erntesystem für Kurzumtrieb-Stecklinge entwickelt. Bislang war die Stecklingsproduktion teure Handarbeit. Der Rod-Picker soll den Personaleinsatz um zwei Drittel verringern können.
Die Maschine besteht aus zwei Teilsystemen: Einer Erntemaschine und einer Sortier- und Bündeleinheit. Die Erntegeschwindigkeit beträgt 13 km/h. Die Ruten werden mit zwei Sägeblättern bodennah abgeschnitten. Anschließend bringen Förderbänder die Ruten auf die Plattform des Ernters. Ist die Nutzlast von 1 t Ruten erreicht, werden die Ruten über Entladebänder abgelegt.
Nach der Ernte wird jede Rute von Hand in die Sortier- und Bündeleinheit mit Sensor- und Kameratechnologie gesteckt. Hierfür sind ein bis zwei Arbeitskräfte nötig. Die Sensoren erkennen beschädigte oder verzweigte Ruten, die dann automatisch abgeschnitten werden. Ruten mit definierter Länge und Durchmesser werden anschließend in der Bündeleinheit mit Packband zusammengefasst.
Die neue Entwicklung soll künftig von den beteiligten Unternehmen Egedal Maskinfabrik A/S (Dänemark), Salixenergi Europe AB (Schweden) und Lempe GbR (Deutschland) vermarktet werden.