Unkräuter auf dem Acker sind wegen zunehmender Herbizidresistenz immer schwieriger zu bekämpfen. Um die weltweite Unkraut-Belastung auf Agrarflächen zu reduzieren, hat das Fraunhofer- Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (Umsicht) das Projekt „Sweedhart“ gestartet. Die Forscher wollen dabei nicht nur den Unkrautbefall ohne Herbizide eindämmen, sondern gleichzeitig einen Beitrag zur Biomasseproduktion leisten.
Dazu gehört beispielsweise, beim Dreschen anfallende Unkrautsamen bereits während der Ernte mithilfe der Abwärme des Mähdreschers thermisch zu desinfizieren und so die Keimung des Unkrauts zu unterbinden. In einem nächsten Schritt will die Forschergruppe untersuchen, wie sich die Strohhäcksel weiter verwerten lassen: Beispielsweise als erneuerbare Energiequelle durch Verbrennung oder als Rohstoff für die Industrie oder als Tierfutter. Am Ende soll ein Katalog an erfolgreichen sowie nachhaltigen Maßnahmen entstehen, der die Unkrautbelastung auf Feldern verhindern und dem wachsenden Problem der Herbizid-Resistenz und dem invasivem Unkrautwachstum entgegenwirken soll.