Würden Sie Feststoffe aus der Gülleseparation in Ihrer Biogasanlagen einsetzen? Das will die Universität Göttingen in einer Umfrage herausfinden.
Vor allem in den Veredlungsregionen werden die Nährstoffüberschusse zu einem Problem. Eine Lösung: Viehhaltende Betriebe kooperieren mit Biogasanlagen in Ackerbauregionen. Dabei wird die Gülle noch vor Ort in eine feste und flüssige Phase separiert. In der festen sammeln sich dabei überwiegend die Nährstoffe, die dann anschließende außerhalb der viehstarken Regionen in einer Biogasanlage vergoren wird. Der flüssige Rest bleibt auf dem Veredlungsbetrieb.
Energetisch ersetzt 1 t Feststoff etwa 0,3 t Mais. Die Universität erklärte, durch das Verfahren könnten Biogasanlagenbetrieber das Risiko der Substratversorgung „im Zuge von Flächenkonkurrenz, zunehmend volatilen Agrarmärkten und extremen Witterungsverläufen“ reduzieren, da sie zusätzliche kostengünstige Substrate einsetzen könnten. Zudem wirke sich ein größeres Angebot solcher Substrate eventuell dämpfend auf die Entwicklung anderer Substratpreise aus. Unter Umständen wäre es sogar möglich, dass die Biogasanlagenbetreiber den Güllebonus in Anspruch nähmen und so höhere Preise für den erzeugten Strom realisierten.
Die Online-Umfrage finden Sie hier: http://ww3.unipark.de/uc/Feststoffe_in_Biogasanlagen/