Die Übertragungsnetzbetreiber wollen die Stromtrasse SuedOstLink in Bayern etwas anders verlaufen lassen, als dies bisher von der Bundesnetzagentur angedacht wurde. Wie die Bundesnetzagentur mitteilte, erhielt sie die vertiefenden Planungsunterlagen zum Abschnitt C der Stromtrasse. Dieser beginnt im Raum Hof und endet im Raum Schwandorf.
Neben der Raumverträglichkeitsstudie und der strategischen Umweltprüfung beinhalten die eingereichten Unterlagen laut Netzagentur auch Untersuchungen zum Arten- und Gebietsschutz sowie eine immissionsschutzrechtliche Ersteinschätzung. Im Ergebnis ihrer Untersuchungen hätten die Netzbetreiber die verschiedenen alternativen Verläufe miteinander verglichen und einen Trassenkorridor vorgeschlagen, berichtete die Bonner Behörde. Dieser Vorschlagskorridor weiche östlich von Hof vom bisher vorgesehenen Verlauf ab.
Zuvor waren bereits weitere Unterlagen für einen überwiegend in Thüringen und Sachsen verlaufenden Abschnitt eingereicht worden. Sobald die Bundesnetzagentur die eingegangenen Unterlagen für vollständig erklärt hat, werden diese auf der Internetseite unter www.netzausbau.de/vorhaben5-c veröffentlicht und für vier Wochen in den jeweiligen Regionen ausgelegt. Die Auslegungsorte werden in Tageszeitungen und auf der Website www.netzausbau.de bekanntgegeben.
Danach wird die Bundesnetzagentur einen sogenannten Erörterungstermin durchführen und die eingegangenen Stellungnahmen mit den Einwendern erörtern. Im Anschluss will die Bundesnetzagentur alle vorgebrachten Argumente „gegeneinander abwägen“ und einen 500 m bis 1000 m breiten Trassenkorridor festlegen. Darauf folgt dann die Planfeststellung.