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Unionsvorschlag

RWE lehnt Wiederhochfahren abgeschalteter Atomkraftwerke ab

Nach dem Energieunternehmen EnBW stellt sich nun auch der Chef von RWE klar gegen den Vorschlag von CDU/CSU, abgeschaltete Atomkraftwerke wieder hochzufahren.

Lesezeit: 2 Minuten

Als „ideologisch motivierte Fehlentscheidung“ bezeichnen CDU und CSU den Atomausstieg in ihrem im November vorgelegten Fünf-Punkte-Papier zur Energiepolitik. Nach der – für die Union positiven - Bundestagswahl wolle man schnellstmöglich prüfen, unter welchem vertretbaren technischen und finanziellem Aufwand Deutschland wieder Atomstrom produzieren könnte.

Da hat die Union aber die Rechnung ohne die Betreiber gemacht. Zu Wort meldet sich jetzt RWE-Chef Markus Krebber. Der Rheinischen Post sagte der Manager, dass die Zeit für die drei RWE-Kraftwerke, die für 6 % der deutschen Stromproduktion standen, abgelaufen ist.

Milliardenaufwand

Das 2023 stillgelegte Kernkraftwerk Emsland wird bereits zurückgebaut. Wollte man die drei Meiler wieder hochfahren, bräuchte es langwierige Genehmigungsprozesse, massive Investitionen in die Nachrüstung und den Aufbau einer qualifizierten Betriebsmannschaft.

Auch einen Neubau hält Krebber für aussichtslos, weil das bis zu zehn Jahre oder mehr dauere und auch nicht bei den aktuellen Engpässen helfe. Ein Blick über die Grenzen zeige, dass dortige Kernkraftneubauten oft doppelt so teuer würden wie geplant. Krebber nannte zweistellige Milliardenbeträge. „Daher müsste der Staat das wirtschaftliche Risiko übernehmen, wenn er will, dass neue Anlagen gebaut werden.“

Französischer Strom ist doch OK

Krebber sieht laut dem Medienbericht kein Problem darin, dass Deutschland französischen Atomstrom importiert.  Zuletzt seien zwei Gigawatt aus dem Nachbarland zu uns gekommen. Doch das sei in Europa normal. In der Energiekrise etwa habe Deutschland Frankreich mit Exporten unterstützt.

Klare Meinung von EnBW

Zuvor hatte sich bereits EnBW deutlich gegen die Gedankenspiele aus der Union ausgesprochen. EnBW-Kernkraftchef Jörg Michels sagte vo einigen Wochen klar, dass der Rückbau-Status seiner fünf Kernkraftwerke praktisch gesehen irreversibel sei. Eine Diskussion über die weitere Nutzung der Kernkraft habe sich erledigt. Das deutsche Atomgesetz sehe eindeutig vor, dass in den Reaktoren kein Strom mehr produziert werden dürfe, betonte Michels.

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