Holz ist nicht gleich Holz. Je nach Herkunft können daraus produzierte Hackschnitzel sehr stark abweichende Brennstoffqualitäten haben. So unterscheiden sich Waldrestholz, Energierundholz, Holz von Kurzumtriebsplantagen, Holzabschnitte von Verkehrswegen und Stromtrassen oder Holz aus dem Siedlungsbereich aufgrund von Verschmutzungen der Brennstoffe durch Mineralboden, Streusalz, Dünger oder sonstigen Verunreinigungen. Ein Forscherteam des Technologie- und Förderzentrums (TFZ) sowie der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) hat hierzu die inhaltsstofflichen Brennstoffqualität bayerischer Holzhackschnitzel sehr genau analysiert. Mithilfe von Brennstoffindizes, die zum Teil neu entwickelt wurden, konnten sie die Verschmutzung der Brennstoffe sowie mögliche Probleme bei der Verbrennung abschätzen. Ergebnis: Bei sauberer Arbeitsweise sind Waldhackschnitzel unkritisch für die Verbrennung in häuslichen Kesseln.
Die Forschungsarbeit zur Qualität von Holzhackschnitzeln in Bayern ist als TFZ-Bericht 46 erschienen, den Sie unter www.tfz.bayern.de kostenlos herunterladen könnnen.
Die ebenfalls in dem Projekt durchgeführten Analysen zur Prozesskette, z. B. die Durchsatzleistung beim Hacken, der spezifische Energieverbrauch, die physikalischen Brennstoffeigenschaften sowie nützliche Schätzverfahren zum Mengenanfall von Schüttraummetern wurden bereits im TFZ-Bericht „Optimale Bereitstellungsverfahren für Holzhackschnitzel“ veröffentlicht.