Im Solarmarkt bahnt sich ein weiterer Preissturz an. Auslöser ist die Ankündigung der chinesischen Regierung, die Solarförderung drastisch zu kürzen, berichtet das Handelsblatt. Deutsche Firmen wie der Wechselrichterhersteller SMA befürchten fatale Auswirkungen. Denn weltweit würden die Ausbauzahlen für Photovoltaikanlagen zwar boomen, allerdings sinken die Preise immer weiter. Der Kurswechsel in Peking würde diesen Abwärtstrend nun massiv verschärfen, da die chinesischen Produzenten unvorhergesehen auf unzähligen Modulen sitzen würden, mit denen sie jetzt zu Billigpreisen den restlichen Weltmarkt fluten.
Die Preise für Solarmodule sind in den vergangenen zehn Jahren nach Aussage des Bundesverbandes für Solarwirtschaft (BSW) bereits um mehr als 85 Prozent gesunken. Die Entwicklung in China würde den Wettbewerb in den kommenden Monaten deutlich anheizen. Denn im vergangenen Jahr steuerte die Volksrepublik mit 53 Gigawatt (GW) Ausbauvolumen noch mehr als die Hälfte des weltweiten Photovoltaikzubaus bei, heißt es in dem Bericht.