Der vorläufige Insolvenzverwalter der SolarWorld AG, Rechtsanwalt Horst Piepenburg, verhandelt seit dem Wochenende mit einer Investorengruppe über die Übernahme der Produktionsstandorte in Sachsen und Thüringen. Der Investor würde Grundstücke, Maschinen sowie das Vorratsvermögen an den Produktionsstandorten von SolarWorld im sächsischen Freiberg und im thüringischen Arnstadt übernehmen.
Nach dem jetzigen Stand der Verhandlungen könnten 450 der 1200 Beschäftigten in die erwerbende neu zu gründende Gesellschaft übernommen werden. Gleichzeitig würden zur erwarteten Eröffnung der Insolvenzverfahren am 1. August 2017 die Mitarbeiter der Holdinggesellschaft am Standort Bonn bis auf eine kleine Abwicklungsmannschaft unwiderruflich entlassen werden müssen. Die Finanzierung einer Transfergesellschaft oder von Kurzarbeit für die Holdingmitarbeiter habe sich nicht ergeben.